Vorschaulader

Latest News

  1. Home
  2. Blog
Wenn’s kalt wird: Warum Kälte und Feuchtigkeit deine Daten nicht mögen

Wenn’s kalt wird: Warum Kälte und Feuchtigkeit deine Daten nicht mögen

Der Wiener Herbst hat ja seinen ganz eigenen Charme – a bissl Sonne, a bissl Nebel, und irgendwann steht man wieder im Gatsch. Was viele aber nicht bedenken: So wie wir bei Kälte lieber drinnen bleiben, hätten’s auch unsere Festplatten, Handys und Laptops gern ein bisserl wärmer und trockener.

In unserem Labor sehen wir jedes Jahr dasselbe Spiel: Kaum wird’s draussen kalt, kommen mehr Geräte rein, die „plötzlich nix mehr tun“. Und meistens liegt’s gar nicht an einem technischen Defekt, sondern an Kälte, Feuchtigkeit oder Kondenswasser – dem unsichtbaren Feind im Winter.


Warum die Kälte nix für Datenträger ist

Kälte allein ist gar nicht so schlimm – das Problem ist der Wechsel zwischen kalt und warm.
Wenn du zum Beispiel dein Notebook im kalten Auto vergisst oder die externe Festplatte aus dem Kofferraum holst, und sie dann sofort einschaltest, passiert folgendes: Kondenswasser.
Und das ist, als würdest du Elektronik in den Nebel stellen – nur schlimmer.

Bei mechanischen Festplatten kann’s richtig übel enden. Wenn die Scheiben im Inneren beschlagen, kratzt der Schreib-Lese-Kopf über die Oberfläche, und dann ist’s aus. Bei SSDs ist es nicht ganz so dramatisch, aber auch dort können sich feine Lötstellen lösen, wenn’s zu schnell warm wird.


Klassiker, die wir in Wien jedes Jahr sehen

  1. Laptop im Auto vergessen, eingeschaltet, zack – Kurzschluss.

  2. Externe Festplatte aus’m Keller geholt, gleich angesteckt – und nix geht mehr.

  3. NAS im unbeheizten Büro, dauerfeucht, bis die Elektronik grün wird.

  4. Smartphone beim Winterspaziergang mitgenommen, dann gleich ans Ladegerät – und tschüss Ladebuchse.

Und ja, das passiert wirklich ständig.


Wie du das Drama vermeidest

Hier ein paar einfache Tipps – ohne Fachchinesisch, einfach das, was wirklich hilft:

  • Lass kalte Geräte erst warm werden. Wenn was aus der Kälte kommt, gib’s zwei Stunden Ruhe, bevor du’s einschaltest.

  • Verstaue Elektronik nie im feuchten Keller. Klingt logisch, macht aber trotzdem jeder zweite.

  • Halte die Luft trocken. Ein kleiner Luftentfeuchter oder Silicagel hilft mehr, als du denkst.

  • Mach regelmässig Backups. Wenn doch was passiert, ist das deine Lebensversicherung.


lieber a bisserl warten als alles verlieren

Kälte und Feuchtigkeit sind wie schlechte Witze – sie kommen schleichend und treffen dich dann, wenn du’s nicht brauchst.
Also sei g’scheit: Lass dein Notebook, dein NAS oder dein Handy nach einem kalten Tag einfach mal durchatmen, bevor du’s wieder einschaltest.

Wir bei Datenrettung Wien sehen jedes Jahr Geräte, die mit ein bisserl Geduld noch leben würden. Also: Lieber einmal kurz warten, als dann grantig mit kaputten Daten dastehen. Und wenn’s doch passiert – wir helfen dir eh. Schnell, diskret und ohne Schmäh.


Häufige Fragen

Was passiert, wenn ich eine kalte Festplatte gleich einschalte?

Es bildet sich Kondenswasser, das Kurzschlüsse oder Kratzer auf der Oberfläche verursacht.

Wie lange soll ich warten, bevor ich ein kaltes Gerät verwende?

Am besten zwei Stunden bei Raumtemperatur – lieber zu lang als zu kurz.

Kann Feuchtigkeit ein Smartphone zerstören?

Ja, schon kleinste Mengen im Ladeanschluss oder auf der Platine können grossen Schaden anrichten.

Was tun, wenn’s schon passiert ist?

Nicht einschalten! Bring’s zu uns – wir retten, was noch zu retten ist.